Die St. Urban Kirche hat lange Zeit eine sehr herausragende Bedeutung gehabt, war sie doch Mutterkirche so verschiedener Ortschaften wie Irmelshausen, Höchheim und sogar Römhild, das erst im Jahre 1405 eine eigene, selbstständige Pfarrei bekam.
Während das Kirchenschiff wesentlich jünger ist, scheint der Kirchturm spätgotischer Art zu sein, dessen genaue Erbauungszeit allerdings im Dunkel der Geschichte liegt. Im Jahr 1429 wird die Kirche erstmals urkundlich erwähnt.
Das Langhaus der Kirche ist von 1847 bis 1850 komplett neu gebaut worden. Im Innenraum sind hervorzuheben: Eine schön gestaltete Felderdecke mit zahlreichen Symbolen aus der Christlichen Ikonografie, die im neugotischen Stil gehaltene Kanzel und der Taufstein, der aus dem Jahr 1704 stammt.
Die Orgel wurde 1719 von Nicolaus Seeber aus Römhild erbaut. Im Chor mit seinem farbigen Kreuzrippengewölbe und seinen insgesamt vier spitzbogigen Buntglasfenstern steht der Altar, der 1725/26 durch einen unbekannten Künstler geschaffen wurde. Da Glocken und Glockenstuhl sich in einem hochgradig schlechtem Zustand befanden, entschloss sich die Kirchgemeinde 2001 zum Kauf von drei neuen Bronzeglocken.
Kirche im Licht vom 24. bis 27. Dezember 2020